Heimatverein Steinfeld e.V.

Rockausgabe in der Lohgerberei
am 19.12.2008 - von Stephan Honkomp

War im vergangenen Jahr die Stimmung bei der 1. Rock-Nacht in der Lohgerberei die Stimmung schon sehr prächtig gewesen, so hatte sie bei der 2. Ausgabe noch eine Steigerung erfahren. Nicht nur die Tatsache, dass mehr Publikum anwesend war, sondern insbesondere das Programm wusste in jeder Phase zu überzeugen.
Den Auftakt machte die gastgebende Musikgruppe „Th: Aohnwätens“, die am Abend zuvor ihre kraftraubenden „Winterwelttournee“ im Steinfelder „Brauhaus“ begonnen hatten. Sie brachten einen musikalischen Rückblick auf die erfolgreiche amerikanische Musikgruppe „Creedence Clearwater Revival“. Bekannte Gassenhauer der 70er Jahre wie „Down on the corner“, “Who´ll stop the rain”, “Lookin´ out my back door” u.v.a. durften dabei nicht fehlen. Recht virtuos in diesem 1. Teil der nicht geplante Auftritt älterer Go-Go-Girls, die allerdings nach einem erfolglosem Fruchtbarkeitstanz sicherheitshalber aus dem Verkehr gezogen wurden.


"So lang dat Füür noch brennt" die gelungene plattdeutsche Version von Johnny Cash´s "ring of fire" mit Josef Deters und Th: Aohnwätens

Zu ungeheuerlicher Form lief anschließend Josef Deters aus Holthausen auf. Seine Beiträge wie z.B. „CO² in Holthausen“ oder „Edmund Stoibers Maibaum“ wussten ebenso zu überzeugen, wie seine Gesangspremiere mit „So lang dat Füür noch brennt“. Hier wurde er von „Th: Aohnwätens“ musikalisch begleitet. Große Lobeshymnen bekam Josef Deters z. B. vom Stv. Bürgermeister der Gemeinde Goldenstedt Alfred Kuhlmann, der ohne Amtskette und Willibald Meyer per Bahn angereist war. „Sücke Lüe brukt wi, dat is maol wat ganz änneret un frisket Warks up platt“, resümierte das aktive Mitglied im plattdeutschen Kring.
Als absoluter Höhepunkt entwickelte sich das Engagement der bis dahin völlig unbekannten Gesangsgruppe „die Firma“ aus Vechta. Das Oktett gestandener Männer und Frauen unter Leitung von Helmut „Schipper“ Helmes trug einiges zur ganz besonderen Stimmung bei. Bei den langanhaltenden Proben waren die Acht von Fachmann Peter Uhlig unterstützt worden. „Dat Du mien Leiwsten bist“, „Rolling home“, „An der Eck“, „Dei Mörder was immer de Görner“ luden zum einträchtigen Mitsingen ein. „Eine junge talentierte hoffnungsvolle Musikgruppe, die man demnächst sicher nur noch als kleine Punkte auf den großen Bühnen der Welt sehen wird“, stellte zusammenfassend eine nicht im Dienst befindliche Redakteuse des heimischen Merkurs fest.
Der Abend schloss mit weiteren wunderschönen Weisen und Balladen der „Th: Aohnwätens ab. Und mit dem Lied „The last time“ von den „Stones“war dann auch ein rundum gelungene Veranstaltung zu Ende gegangen. Alle Besucher des schönen Abends waren sich einig, an einer schönen kurzweiligen Veranstaltung teilgenommen zu haben. Selbst ein Exil-Mühler, der tief im Süden (also in Damme) wohnt, war hellauf begeistert von der einzigartigen Atmosphäre in der Lohgerberei.
Und für unsere Heimatvereinskasse hat sich der Abend auch gelohnt, denn der Erlös des Abends kam dem Unterhalt des Hauses zu gute. Großer Dank gilt dabei den eifrigen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Zum einen Josef Willenbrink und zum anderen auch Nichtmitglied Helmut von Lehmden. Dank Euch beiden recht herzlich.


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